Fouling bei Wärmeübertragern

Kristallisationsfouling

Dies tritt z.B. bei Kristallisationsvorgängen von Salzen mit schwacher Löslichkeit auf, die im Medium gelöst sind (Karbonat Ausfällung) und bei Erstarrung von Flüssigkeiten durch Temperaturabfall.

Partikelfouling

Tritt als Sedimentation von kleinen Teilchen wie Sand oder Rost auf.

Korrosionsfouling

Ablagerungen wie Eisenoxyd, das sich durch eine chemische Reaktion mit dem Wandmaterial bildet

Reaktionsfouling

Chemische Verbindungen, die sich durch Temperatureinfluss bilden z.B. das Verkoken von Tauschern in Raffinerien und chemischen Anlagen.

Biofouling

Biologisches Wachstum in unbehandeltem Wasser oder Algenbildung in Seewasser

In der Praxis treten oft Kombinationen der verschiedenen Arten auf.

Praktische Empfehlung bei Fouling

  • Oberflächen und Mittlere Temperaturen. Hohe Temperaturen begünstigen generell das Fouling
  • Fließgeschwindigkeiten. Hohe Geschwindigkeiten reduzieren die Fouling Rate, während in „Toten Zonen“ die Verschmutzung begünstigt wird. Das gilt vor allem für Kühlwasser und feststoffbeladene Gase.
  • Werkstoffwahl- und Bauart. Die Wahl des richtigen Werkstoffes beeinflusst das Fouling durch Korrosion. Die Verwendung von Rippenrohren im Bereich starker Verschmutzungsrate ist zu vermeiden.
    Produktqualität, Vorbehandlung. Medien filtern oder mit Additiven vorbehandeln, Chemikalien dosieren.
  • Platzieren der Medien. Die Reinigung von Rohren ist einfacher als die des Mantels. In den Rohren gibt es weniger tote Ecken, in denen sich Ablagerungen bilden können. Das zu Verschmutzung neigende Medium sollte daher rohrseitig plaziert werden.
  • Reinigungsmethoden. Die Reinigungsmethode (mechanische / chemische Reinigung im Betrieb / außer Betrieb) sollte bei der Auslegung festgelegt werden d.h. entsprechende Aufstellung bzw. Vorsehen von Reinigungsstutzen.

siehe auch:

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